„Aus
Anlass
des
Aufschlages
des
neuen
Werkes,
des
„Kaiser-Franz-
Berges“
am
4.
Oktober
1756
wurden
in
Altaussee
und
Aussee
große
Festlichkeiten
veranstaltet.
„An
der
Spitze
der
Festgäste
standen
die
Prälaten
von
Kremsmünster
und
Rein,
Baron
Sternbach
und
Max
von
Steinach
und
andere.
Bei
der
Gelegenheit
ließen
sich
auch
die
„Herren
Markt-Musici“
hören;
sie
hatten
und
anderem
die
Übergabe
der
Pfannhauserfahne
mit
`Rührung
der
Trommel
und
Pfeifen´zu
begleiten“
Es
ist
die
erste
bekannte
Erwähnung
der
Ausseer
Musikanten überhaupt.
Aus der Zeit um 1900 ist auch ein Foto bekannt.
Von
1914
bis
1918
wurde
das
Musizieren
eingestellt,
aber
schon
1919
begann
der
Salinenarbeiter
Anton
Kalß
(Bierwirt)
mit
seinen
Söhnen
Franz,
Ernst
und
Willi
und
ein
paar
anderen
Musikbegeisterten,
die
Kapelle
wieder
zu
aktivieren.
Zum
Proben
stellte
Franz
König
(Helmbichler)
ein
Zimmer
zur
Verfügung.
Am
30.
Mai
1921
kam
es
dann
zur
Vereinsgründung
im
Gasthaus
Resch
(Beckbrücke),
es
wurde
der
Name
"Arbeitermusikkapelle
Bad
Aussee" beschlossen.
Maßgeblich
an
der
Gründung
beteiligt
waren
die
Vertreter
des
Betriebsrates
der
Saline:
Josef
Neumann
und
Eduard
Hofbauer,
sowie
der
Bundesbahn:
Hugo
Temmel
und
Johann
Freudenthaler.
Am
Gründungstag
standen
20
Musiker
zur
Verfügung:
Anton
Kalß
(Kapellmeister),
Max
Amon
(Kapellmeisterstellvertreter),
Franz
König
(Kassier),
Moritz
Moser
(Schriftführer),
Josef
Kubath
(Archivar),
Ludwig
Wimmer
(Beirat),
Roman
Schüttner
(Beirat),
Franz
Temmel
(Beirat),
Ludwig
Peer
(Beirat),
Johann
Amon
(Beirat),
Alois
Wasner,
Franz
Kalß,
Franz
Amon,
Arthur
Köberl,
Hermann
Schiestl, Hans Moser, und Willi Kalß.
Im
Jahr
1922
wurde
mit
vorerst
nur
sieben
Mann
eine
Streichmusik
eingerichtet,
die
zehn
Jahre
später
bereits
25
Mann
stark
war.
Das
Streichorchester
wurde
nach
30jähriger
Tätigkeit
im
Jahr
1952
aufgelassen.
In
den
Anfangsjahren
war
es
schwierig,
aus
der
Vereinskassa
die
nötigen Mittel für Musikinstrumente aufzubringen. Sehr oft waren die Musikanten gezwungen, sich selbst ein Instrument zu kaufen.
Im
Juni
1922
wurde
die
Uniform
beschlossen,
die
Kosten
mussten
die
Mitglieder
selbst
tragen.
Der
Betriebsrat
der
Saline
spendete
im
März
1923
15.000.000
Kr.
zum
Ankauf
von
Instrumenten,
damit
wurden
2
Klarinetten,
1
Flügelhorn,
2
Trompeten,
1
F-Bass,
eine
kleine
und
eine
große
Trommel
gekauft.
Schwierigkeiten
gab
es
in
den
ersten
Jahren
auch
mit
der
musikalischen
Leitung:
Von
der
Gründung
bis
zum
Jahre
1928
wechselten
die
Kapellmeister
jährlich:
Es
waren
dies:
Anton
Kalß,
Franz
Kuncik,
Leo
Stöckel,
Ernst
Mende,
Franz
Kuncik,
Hans
Gielge
und
Andreas
Brandauer.
1928
wurde
Franz
Kalß
(Bierwirt)
zum
Kapellmeister
gewählt,
der
die
Krise
beenden
und
einen
musikalischen
Aufschwung
einleiten
konnte.
Hans
Grießhofer
(Nazerer)
als
Obmann
(1925
bis
1952)
und
Franz
Kalß
als
Kapellmeister
(1928
bis
1971)
haben
in
der
langen
Zeit
ihrer
Funktion
eine
segensreiche
Tätigkeit
entfaltet.
Der
Ausbau
des
Vereines
ging
gut
voran,
und
musikalische
Erfolge
stellten
sich
ein.
Wegen
akuter
Auflösungsgefahr wurde die Kapelle 1934 in "Musikkapelle Bad Aussee" umbenannt und konnte so die folgenden schwierigen Jahre überstehen.
Der
Zweite
Weltkrieg
beschränkte
die
Tätigkeit
auf
ein
Mindestmaß.
Die
Musikkameraden
Leopold
Hillbrand,
Hans
Preßl,
Sepp
Köberl,
Hugo
Hillbrand, Willi Kubath, Viktor Schönauer, Franz Seebacher und Karl Lupert kehrten nicht mehr in die Heimat zurück.
Nach
1945
brachte
eine
intensive
Nachwuchsschulung
durch
Franz
Kalß,
später
durch
Ernst
Egglmaier,
Karl
Grieshofer
und
Franz
Ainhirn,
sowie
die Musikschule mit den Lehrern Hans Peer, Max Egger und Franz Gasperl, wieder neue Kräfte.
Zur
Feier
des
30.
Gründungsjahres
wurde
die
Kapelle
nach
einem
Entwurf
von
Hans
Gielge
in
der
Tracht
aus
der
Zeit
Erzherzog
Johanns
eingekleidet.
Im
Jahr
1959
wurden
neue
Instrumente
in Normalstimmung angeschafft.
Zu
den
Kosten
von
mehr
als
100.000
Schilling
trugen
die
Musiker
durch
die
Aufarbeitung
von
gespendetem
Servitutsholz
nicht
weniger
als
53.000
Schilling
bei.
Im
August
1991
feierte
die
Musikkapelle
Bad
Aussee
ihr
70jähriges
Bestandsjubiläum
in
Verbindung
eines
Musikfestes.
Drei
Jahre
später
wurde
mit
dem
Umbau
und
der
Renovierung
des
Probelokals
im
Kammerhof
begonnen.
Einer
der
Höhepunkte
in
den
letzten
Jahren
war
die
Reise
der
Musikkapelle
nach
China!
Die
Musikkapelle
bad
Aussee
war
der
erste
Verein
der
Welt,
welcher
auf
der
chinesischen
Mauer
sowie in der Verbotenen Stadt österreichische Märsche spielen durfte!!
Zahlreiche
Reisen
wie
zum
Beispiel,
die
Reise
nach
Stuttgart
im
Jahre
1999
oder
die
Eröffnung
der
österreichischen
Botschaft
in
Berlin
(2001),
folgten.
2006
beschlossen
die
Mitglieder
der
Kapelle
die Umbenennung in "Stadtkapelle Bad Aussee"
Im
Jahr
2008
wurde
eine
Marschwertung
mit
einem
sehr
guten
Erfolg
in
der
Stufe
A
absolviert,
daraufhin
wurde
wir
für
den
Landeswettbewerb
für
Musik
in
Bewegung
in
Hartberg
nominiert
und
traten
bei
diesem
wiederum
in
der
Stufe
A
an
und
absolvierten
diesen
Bewerb
mit
einem
sehr
guten
Erfolg
und
dem
zweiten
Platz
in
unserer
Wertungsstufe!
Im
Jahr
2011
stellten
wir
uns
zum
ersten
mal
in
der
Vereinsgeschichte
einem
Konzertwertungsspiel. Wir traten in der Stufe B in St. Marein im Mürztal an und absolvierten diesen Bewerb mit einem sehr guten Erfolg
05. Juni 2012
Verleihung des steirischen Panthers
durch den Landeshauptmann Franz Voves und seinem Stellvertreter Hermann Schützenhöfer
Im November 2013 erfolgte die sehr erfolgreiche Teilnahme am Wertungsspiel “Polka-Walzer-Marsch.
Fahnenweihe 2014
Am
20.
Juli
2014
wurden
2
Fahnen
eingeweiht.
Die
Vereinsfahne,
welche
durch
Fahnennagelspenden
aus
der
gesamten
Bevölkerung
finanziert
wurde
und
eine
Anna
Plochl
und
Erzherzog
Johann
Fahne
welche
von
der
Familie
Meran
als
Dauerleihgabe
an
den
Verein
übergeben
wurde.
Es
ist
dies
die
erste
und
einzige
Fahne
in
der
Familiengeschichte!
Wir
präsentieren
beide
Fahnen
mit
Stolz,
bei
allen
Ausrückungen!
Diese
beiden
Fahnen
und
die
Fahnenweihe
sind
einzigartig
in
der
Vereinsgeschichte
der
Stadtkapelle
Bad
Aussee.
Weiters
konnten
mit
der
Fahnennagelaktion
nicht nur die Fahne finanziert werden sondern auch einige Uniformen und Instrumente für unsere Jugend.
Heute
zählt
der
Klangkörper
57
aktive
Mitglieder.
Neben
den
üblichen
Ausrückungen,
wie
Weckrufe,
Kur-Konzerte
und
der
Teilnahme
am
Narzissenfest,
umrahmen
die
Musikantinnen,
Musikanten,
8
Marketenderinnen,
5
Fähnriche
auch
zahlreiche
touristische,
öffentliche
und
kirchliche
Feierlichkeiten.
Beim
alljährlichen
Frühlingskonzert
stellt
die
Stadtkapelle
immer
wieder
ihr
Können
unter
Beweiß
und
durch
die
Vielseitigkeit
der
ausgewählten
Stücke kommt sicher jede Geschmacksrichtung auf seine Kosten.
12. - 13. September 2015 Konzertreise nach Wolkenstein Gröden in Südtirol
Im November 2016 erfolgte die erfolgreiche Teilnahme am Konzertwertungsspiel in Aigen im Ennstal.
Am 27. Juli 2017 gemeinsames Konzert mit der Gardemusik Wien im Kurhaus Bad Aussee.
Im September 2017 erfolgte die erfolgreiche Teilnahme am Marschwertungsspiel in Judenburg.
3.
Mai
2018
Verleihung
des
zweiten
steirischen
Panthers
durch
den
Landeshauptmann
Hermann
Schützenhofer und seinem Stellvertreter Michael Schickhofer
2018 - Bau einer eigenen Ausschankhütte für die Musikkapelle „Die Musi-Genusshütte“
2021
-
Jubiläumsjahr
anlässlich
100
Jahre
Vereinsgründung
bzw.
265
Jahre
erste
Erwähnung
2022 – großes Musikfest und Bezirksmusikfest mit
26 Musikkapellen aus ganz Österreich